Bildlexikon Leipzig

Gedenktafel zur Einführung der Reformation

Thomaskirchhof 18
Ortsteil: Zentrum

Das wichtigste Denkmal der Lutherzeit ist in Leipzig die Thomaskirche, die bis zur Einführung der Reformation Stiftskirche der Augustiner Chorherren war. An einem Pfeiler im Mittelschiff der Thomaskirche ist eine bronzene Gedenktafel mit erhabenen Versalien im Laubenkranz eingelassen. Auf der 61 x 42 cm großen Schrifttafel steht folgender Text: „Hier predigte D. Martin Luther bei der Einführung der Reformation a. Pfingstmontag 1539“.

Am 7. Juni 1519 hatte in der Thomaskirche die Leipziger Disputation mit einem Gottesdienst begonnen, bei der der Thomanerchor unter Leitung des Kantors Georg Rhau eine 12stimmige lateinische Messe sang. Zwanzig Jahre später, am 25. Mai 1539, war es soweit. Die neue christliche Lehre hatte sich in Sachsen durchgesetzt und Martin Luther predigte zur Einführung der Reformation in der überfüllten Thomaskirche. Das Interesse war so groß, dass Unentwegte sogar von außen Leitern an die Kirchenfenster anlegten, um den Worten des Reformators zu lauschen. Eine Legende ist jedoch, dass Luther von der sogenannten Lutherkanzel in der Nikolaikirche zu den Gläubigen gesprochen haben soll. 

Mit der Einführung der Reformation erlebte die Thomaskirche einen Bildersturm, bei dem das Inventar aus der römisch-katholischen Zeit beseitigt wurde. Zahlreiche Altäre wurden abgebrochen sowie Reliquien und Heiligenbilder entfernt. 

Neben der Gedenktafel erinnern in der Thomaskirche weiterhin das Bleiglasfenster in der südlichen Kirchenseite mit der Darstellung Martin Luthers sowie das Sandsteingrab der Apollonia von Wiedebach an die Reformation. Letztere gründete eine Stiftung, mit der ein Prediger des Evangelismus bezahlt werden konnte.

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Edvard Grieg – Gedenktafel

Talstraße 10 – Grieg-Begegnungsstätte
Ortsteil: Zentrum-Südost

Im Seeburgviertel befindet sich das Verlagshaus des Musikverlags C. F. Peters, in dem der norwegische Nationalkomponist Edvard Grieg oft zu Gast war. In der Dachwohnung komponierte er im Jahr 1888 die 1. Peer-Gynt-Suite. Sein bis heute populärstes Werk wurde am 1. November 1888 unter der Leitung von Gewandhauskapellmeister Carl Reinecke im Gewandhaus zu Leipzig uraufgeführt. Leipzig blieb zeitlebens Griegs zweite Heimat. Besonders das reiche Musikleben der Stadt faszinierte ihn. So schrieb er: „Die Musik ist hier in den Häusern, in den Straßen, in den Herzen, in den Gesichtern, überall in der Luft, wo ich hinsehe.“

Neben dem Haupteingang des 1873 bis 1874 erbauten Wohn- und Geschäftshauses befindet sich links eine Gedenktafel zu Ehren des norwegischen Komponisten. Sie besteht aus Kunststoff und enthält den Text: 

Edvard Grieg

(1843 bis 1907)

weilte hier von 1876 bis zu seinem Todesjahr oft in / Begleitung seiner Frau, der Sängerin Nina Grieg, / als Gast seiner Verleger / Max Abraham und Henri Hinrichsen. / Hier entstand 1888 seine berühmte 1. Peer-Gynt-Suite.

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Bachtaler

Thomaskirchhof 11 und Nikolaistraße 3 (Café Kandler)
Ortsteil: Zentrum

Der original Leipziger Bachtaler wird nur von den Konditoren des Café Kandler hergestellt und ist in den Filialen am Thomaskirchhof 11 und in der Nikolaistraße 3 erhältlich. Kreiert wurde die süße Köstlichkeit im Jahr 1999 anlässlich des bevorstehenden Bachjahres „Bach 2000“. Während dieses Festjahres erinnerte Leipzig mit vielen Aktivitäten an den 250. Todestag von Johann Sebastian Bach.

Der Bachtaler repräsentiert beste sächsische Konditorkunst und besteht aus einer Kuvertüreschale, die mit einer Canachecreme – einer harmonischen Verbindung aus Sahne und Buttercreme – gefüllt wird. Ergänzt wird die Füllung durch einen Moccanougat. Als Referenz an die Kaffeesachsen und an Leipzig als Zentrum der Kaffeehauskultur, befindet sich in der Mitte des Bachtalers eine Kaffeebohne. Wenn man diese zerbeißt, verbreitet sich im Mund ein angenehmer Kaffeegeschmack. Deshalb passt es gut, wenn man die süße Spezialität zusammen mit einer Tasse Kaffee genießt. Alle Zutaten des Bachtalers werden von einem Haselnussmürbeteig bedeckt. 

Der Bachtaler wird vom Café Kandler als Einzelexemplar oder in einer größeren Stückzahl in verschiedenen Geschenkverpackungen verkauft. Auf der Vorderseite befindet sich das berühmte Bach-Porträt, das Elias Gottlob Haussmann in zwei Fassungen 1746 und 1748 als Ölgemälde malte. Das Porträt von 1746 wird im Stadtgeschichtlichen Museum Leipziggezeigt. Das Bach-Porträt von 1748 gelangte 2014 aus Privatbesitz ins Bach-Museum Leipzig und wird dort in der „Schatzkammer“ ausgestellt.

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Robert Blum – Gedenktafel

Markt 1 – Altes Rathaus
Ortsteil: Leipzig-Mitte (Zentrum)

Anlässlich des 100. Todestags von Robert Blums wurde am 9. November 1948 am Alten Rathaus links neben dem Haupteingang eine bronzene Gedenktafel angebracht. Sie besitzt eine Größe von 48 x 72 cm und enthält den Text: „1848 – 1948 Robert Blum Dem Kämpfer für ein geeintes demokratisches Deutschland zum Gedenken. Vom Balkon des Alten Rathauses entflammte Robert Blum seine Mitbürger für die demokratischen Ideale“. 

Hinter der Gedenktafel wurde eine Urne mit Erde aus seinem Grabe in Wien versenkt. 

Der wortgewandte Robert Blum gilt als Märtyrer der deutschen Revolution von 1848/49. Er war Begründer des Leipziger Schillervereins, Leipziger Stadtverordneter und Nationalvertreter in der Frankfurter Paulskirche. Am 13. August 1845 sprach er vom Balkon des Alten Rathauses zu den aufgebrachten Leipzigern und mahnte sie zur Besonnenheit. Am Abend zuvor war es beim Besuch von Prinz Johann von Sachsen, der die Leipziger Kommunalgarde inspizierte, zu Unruhen gekommen. Nachdem er acht vermeintliche Unruhestifter erschießen ließ, hatte es massive Proteste gegeben. 

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Mendelssohn-Denkmal in Leipzig

Dittrichring – gegenüber Westportal der Thomaskirche (Mendelssohn-Portal)
Ortsteil: Zentrum

Das Mendelssohn-Denkmal ehrt den Komponisten und ehemaligen Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy. Es wurde am 18.10.2008 gegenüber der Thomaskirche als detailgetreue Replik jenes Denkmals aufgestellt, das der Bildhauer Werner Stein entworfen hatte und das sich von 1892 bis 1936 an der Ostseite des alten Gewandhauses befand. Da Mendelssohn Bartholdy während der Nazi-Zeit als Jude galt und „verfemt“ war, ließ Leipzigs stellvertretender Bürgermeister Rudolf Haake in der Nacht zum 10.11.1936 das Denkmal abreißen. Damit opponierte er gegen Bürgermeister Carl Friedrich Goerdeler, der den Abriss nicht wollte. 

Auf Initiative von Kurt Masur und Wolfgang Tiefensee wurde 2003 die Wiederrichtung des kulturhistorisch wertvollen Denkmals beschlossen. Der Guss der drei Meter hohen Bronzestatue erfolgte in der Kunstgießerei Lauchhammer. Auf der Rückseite des Denkmal-Sockels befindet sich die Inschrift „Edles nur künde die Sprache der Töne“. An den Seiten symbolisieren zwei Medaillons die kirchliche und weltliche Musik. Euterpe, die Muse der Musik, sitzt auf den Stufen, begleitet von je zwei musizierenden Engeln.

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Historisches Bildmaterial - Mendelssohn-Denkmal in Leipzig

Max Klinger – Gedenktafel in Leipzig

Petersstraße 48
Ortsteil: Zentrum

Im Jahr 2007 feierte die Stadt Leipzig mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm den 150. Geburtstag von Max Klinger. Als würdiger Abschluss des Jubiläumsjahrs wurde am 18. Februar 2008 am Gebäude Klingers Haus durch Kulturbürgermeister Georg Girardet und Hans-Werner Schmidt, Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig, feierlich eine Gedenktafel für Max Klinger enthüllt. Sie soll daran erinnern, dass hier ehemals das Haus stand, in dem der bedeutende deutsche Maler und Grafiker Max Klinger am 18. Februar 1857 geboren wurde. Die Gedenktafel gestaltete der Leipziger Künstler Otto Berndt Steffen als Heliogravur. Dafür verwendete er ein Motiv aus Max Klingers Radierung „Der Philosoph“. Die Finanzierung erfolgte durch die Stadt Leipzig im Rahmen des Haus- und Gedenktafelprogramms des Kulturamtes sowie durch eine Spende der Leipziger Volkszeitung

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Löwenbrunnen in Leipzig

Naschmarkt
Ortsteil: Zentrum

Der relativ unscheinbar wirkende Brunnen auf dem Naschmarkt, an dem die meisten Passanten der angrenzenden Grimmaischen Straße achtlos vorbeieilen, besitzt mehrere Alleinstellungsmerkmale. Es handelt sich beim Löwenbrunnen um den ältesten noch funktionierenden Brunnen Leipzigs. Gleichzeitig ist er auch die einzige Doppelhandschwengelpumpe der Stadt. Wer aus dem Brunnen Wasser schöpfen will, muss eine der beiden Handschwengelpumpen in Bewegung setzen. Allerdings ist das Wasser nur zum Erfrischen geeignet, nicht zum Trinken. 

Bereits 1688 wurde auf dem Naschmarkt der Herkulesbrunnen mit der Standfigur des Herkules errichtet. Ihn schmückten maritime Fabelwesen, Sandsteinreliefs und eine bemalte kupferne Haube. Um 1820 verlegte man den Brunnen an den Südrand des Platzes und gestaltete ihn als Löwenbrunnen um. Die beiden bronzenen Löwen und die Pumpenschwengel entstanden nach einem Entwurf des Berliner Bildhauers Johann Gottfried Schadow und wurden in Lauchhammer gegossen. Schadow gilt als bedeutendster Bildhauer des deutschen Klassizismus und schuf auch die Quadriga auf dem Brandenburger Tor.

1918 gestaltete Hugo Licht, der Erbauer des Neuen Rathauses, den Löwenbrunnen um. Der streng symmetrische Brunnen bestand zuvor aus einem Holzkasten. Er beseitigte diese Form und schuf die jetzige steinerne Fassung des Brunnens. An der Vorderseite befindet sich ein Wasserspeier, der ein flaches Becken füllt. An beiden Seiten des Mittelteils gibt es zwei flache Bänke, auf denen jeweils ein nach außen blickender Löwe ruht. Die beiden Löwen und die Pumpenschwengel verblieben nach dem Umbau an den bisherigen Plätzen. Die freute vor allem die Leipziger Studenten, die hier gern den „Löwenritt“ zelebrierten und aufmüpfige Reden hielten. 

Den Umbau des Löwenbrunnens ermöglichte eine Stiftung des Zigarrenfabrikanten Hugo Haschke, woran eine Steintafel in goldfarbenen Versalien auf der Rückseite des Brunnens erinnert. Darauf steht: „Im letzten Kriegsjahre 1918 wurde dieser Brunnen in der alten Gestalt des hölzernen Gehäuses vom Rate wieder aufgebaut durch den Architekten Dr. Ing. Hugo Licht. Die Mittel dazu stiftete Kommerzienrat  HYPERLINK „https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Haschke“ \o „Hugo Haschke“ Hugo Haschke“.

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Historisches Bildmaterial - Löwenbrunnen in Leipzig

Kugeldenkmal in Leipzig

Schnittpunkt von Inselstraße / Hans-Poeche-Straße / Chopinstraße / Reudnitzer Straße
Ortsteil: Zentrum-Ost

Das Areal der ehemaligen Milchinsel, auf dem sich das Kugeldenkmal befindet, war während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 heiß umkämpft. Es zählt zu den ersten Stadtgebieten, die von den Verbündeten erobert wurden. An der früheren Hintergasse (heute Schützenstraße / Rosa-Luxemburg-Straße) befand sich das Hintertor. Dieses Stadttor wurde am 19. Oktober durch das III. preußische Korps erstürmt, das sich später am Hallischen Tor mit den Truppen des Generalfeldmarschalls Gebhard Leberecht von Blücher vereinigte. 

Privatinitiative von Carl Lampe 


Die direkt vor dem Hintertor gelegene Milchinsel gehörte zum Grundstück des Unternehmers Carl Lampe. Dieser nahm die Erstürmung der Milchinsel durch die Verbündeten zum Anlass, um aus eigenen Mitteln ein Denkmal zu errichten. Anlässlich des Jahrestags des zweiten Einzuges der Verbündeten in Paris wurde das Denkmal am 5. Juli 1845 enthüllt. Auf ihm ruhten 20 Kanonenkugeln. Vor dem Denkmal wurde ein großer Stein platziert, der einst im Gartengelände der Milchinsel das Grab eines gefallenen preußischen Offiziers markierte. Weiterhin umgab ein Holzzaun mit 20 Säulen den Standort. Auf jeder Säule ruhte eine Kugel aus den Orten, die durch die Völkerschlacht besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden. Deshalb erhielt die Anlage bald den Namen Kugeldenkmal. Da das Denkmal und die Umzäunung im Laufe der Jahre verwitterten, veranstaltete Carl Lampe eine öffentliche Sammlung, mit der ein neues Denkmal mitfinanziert werden sollte. Für die Grundsteinlegung wählte man den 5. August 1863, da in Leipzig zeitgleich das 3. Allgemeine Deutsche Turnfest stattfand. Bei diesem spielte das bevorstehende Völkerschlachtjubiläum eine wichtige Rolle spielte. Über 1.000 Turner und Einwohner nahmen nach einem Festumzug an der Grundsteinlegung durch Bürgermeister Carl Willhelm Otto Koch teil. Die Festrede hielt Carl Lampe, der den Hauptanteil an der Finanzierung des Denkmals trug. 

20 Kanonenkugeln symbolisieren 20 zerstörte Dörfer


Vom alten Denkmal wurden die 20 Kugeln als symbolische Erinnerung an die 20 umkämpften Dörfer in Leipzigs Umgebung übernommen, ebenso deren Namen Meusdorf, Connewitz, Lindenau, Markranstädt, Stötteritz, Paunsdorf, Zweinaundorf, Reudnitz, Volkmarsdorf, Abtnaundorf, Schönefeld, Eutritzsch, Möckern, Wachau, Probstheida, Liebertwolkwitz, Güldengossa, Cröbern, Dölitz, Störmthal (umlaufend von Nord beginnend). Zusammen mit diesen 20 Kugeln waren insgesamt 57 zu sehen. Den zeichnerischen Entwurf für das neue Denkmal lieferte der Berliner Künstler H. Spielberg. Das Postament und das Denkmal entstanden aus Rochlitzer Porphyr. An der Nordseite des Denkmals ist auf einer Tafel vermerkt: 

ZUR ERINNERUNG
AN LEIPZIGS NOT UND RETTUNG
IM OKTOBER 1813
WURDE DIESES DENKMAL VON C. LAMPE GEGRÜNDET
AM 5. JULI 1845, DEM JAHRESTAG DES LETZTEN
BEFREIUNGSKAMPFES VON PARIS, UND MIT HILFE
ÖFFENTLICHER BEITRÄGE ERNEUERT IM JAHRE 1863
ZUR 50STEN GEDENKFEIER DER VÖLKERSCHLACHT.

Durch Beschädigungen verschwanden bis Mitte des 20. Jahrhunderts das Gitter, die Schriftplatten und zahlreiche Kanonenkugeln. Anlässlich der 140-Jahr-Feier der Völkerschlacht 1953 sowie 1989 bis 1992 wurde das Kugeldenkmal gründlich restauriert. Das Gitter konnte bisher leider nicht wiederhergestellt werden.

Bildergalerie - Kugeldenkmal in Leipzig

Klinger-Haus in Leipzig

Petersstraße 48
Ortsteil: Zentrum

Das malerisch gestaltete Wohn- und Geschäftshaus befindet sich am Südende der Petersstraße und gilt als eines der schönsten Leipziger Bauten. Es wurde 1887 bis 1889 nach Plänen von Arwed Rossbach errichtet. Bei der Gestaltung verwendete Rossbach Elemente der deutschen und niederländischen Renaissance. Davon zeugen die mit Arabesken, Terrakottenverblendungen und Säulen verzierte Fassade, der dreigeschossige Eckerker, der bemalte Putz sowie die beiden prächtigen Giebel im Dachbereich. 

Auftraggeber für den Bau war der Seifenfabrikant Heinrich Louis Klinger, von den Leipzigern auch „Seefen-Klinger“ genannt. Ihm und seinem Vater gehörten vier Grundstücke in der Schlossgasse und Petersstraße. Für den Bau von Klingers Haus ließ er 1880 das vorherige Gebäude abreißen. In diesem hatte sein Sohn, der bedeutende Künstler Max Klinger, das Licht der Welt erblickt. Seit 2008 erinnert am Haus eine Gedenktafel an ihn.

Bildergalerie - Klinger-Haus in Leipzig

Internationale Ostereierbörse Leipziger Eierlei

Alte Handelsbörse, Naschmarkt 2
Ortsteil: Zentrum

Die seit über 25 Jahren existierende Ostereierbörse findet jährlich während der Osterfeiertage von 10 bis 18 Uhr im Saal der Alten Handelsbörse statt. Rund 30 Aussteller sind präsent, die aus Deutschland und dem Ausland kommen. Wer die Ostereierbörse besucht, kann die in Farben und Formen einzigartigen Kunstwerke nicht nur bestaunen und kaufen, sondern erfährt auch viel über deren Herstellung. 

Bei den verzierten Eiern handelt es sich nicht nur um Hühnereier, sondern auch um Wachteleier, Wellensitticheier, Gänseeier und Straußeneier. Diese wurden kunstvoll mit verschiedenen Techniken behandelt. So können die Besucher sorbische Wachstechniken, schlesische Kratztechnik und Wachsbossiertechnik aus Böhmen und Rumänien bestaunen. Auch Batiktechniken erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Zur ausgestellten Vielfalt zählen auch ganz moderne Ei-Objekte, Materialcollagen, Skulpturen oder Eier im Stil von Fabergè. Für die Gestaltung der Eier werden feine Pinsel, heißes Wachs, spitze Bohrer oder andere Hilfsmittel genutzt, um die zarten Kalkschalen kunstvoll zu bearbeiten.

Ein beliebtes Thema für die Künstler, die Eier gestalten, ist die Bemalung mit Ostermotiven, Blütenmustern, Naturmotiven oder japanischer Zeichenkunst. Die Besucher von „Leipziger Eierlei“ können an den Ständen rund 8.000 bemalte Ostereier bewundern. Wer ein originelles Ostergeschenk nach seinem Geschmack sucht, wird gewiss fündig. 

Bildergalerie - Internationale Ostereierbörse Leipziger Eierlei

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