Krostitzer Brauerei GmbH

Brauereistraße 12 | Krostitz, PLZ 04509

Gustav hat ein Bier in der Hand und sich inzwischen deutlich verjüngt. Und er hat in den sozialen Medien, auf die die Krostitzer Brauerei setzt, witzige Sprüche rund ums „Uri“ parat. Die Community macht eifrig mit, liefert viele eigene Ideen. Dabei huldigt die Brauerei in Krostitz eigentlich einem Kriegsherren, wird daher auch hin und wieder etwas „angefeindet“. Doch ihr berühmter Schwedenkopf geht auf den schwedischen König Gustav II. Adolf zurück, der während des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1631 den Ort besucht.

Der Feldherr, unterwegs mit seinen Truppen am 6. September von Düben aus in Richtung Leipzig, wird plötzlich von großem Durst geplagt. Den kann der Braumeister im Ort Crostitz – etwas abseits vom Wege gelegen – mit einem besonders würzigen Bier stillen. Der König leert die dargebotene Kanne, so sagt es zumindest die Legende, in einem Zug. Zum Dank schenkt er dem Braumeister einen mit einem Rubin besetzten Goldring. Inwieweit der Trunk ihn beflügelt, ist ebenso wie die Wahrheit der Geschichte schwerlich nachzuprüfen. Doch sie klingt gut. Der Schwede schlägt einen Tag später die kaiserlichen Truppen des Reichsgrafen Tilly in der Schlacht bei Breitenfeld. Der Braumeister nennt die Quelle, aus der das Wasser für das Bier kommt, fortan Schwedenquelle. Das königliche Konterfei entwickelt sich zum Markenzeichen Krostitzer Braukunst, deren Anfänge viel weiter zurückliegen.

Braurecht wird bei Brauereifest gefeiert


Herzog Georg von Sachsen
, der Bärtige, beglaubigt bereits am 11. Mai 1534 einem seiner Getreuen die Besitz- und Gebrauchsrechte für das „forwerck crostewitz“ bei Leipzig. Darin enthalten ist das Braurecht für den Lehnsherren. Im Gut ist wahrscheinlich schon vorher gebraut worden. Doch an jenem 11. Mai 1534 wird das erstmals urkundlich erwähnt. Das historische Datum wird inzwischen aller fünf Jahre groß gefeiert – zuletzt beim Brauereifest im Mai 2024 zum 490. Geburtstag.

„Wenn das Bier nicht schmeckt, kaufen die Leute es nicht. Da hilft auch keine Tradition“, ist Ines Zekert, die PR-Chefin der Brauerei, überzeugt. Dieses Problem kennen die Krostitzer derzeit nicht. Die Marke wächst, die Brauerei stößt trotz Erweiterung oft an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Die Bezeichnung Ur-Krostitzer wird erstmals im Jahre 1904 verwendet, um sich gegen die Konkurrenz abzusichern. Sie versucht, im Leipziger Stadtteil Lindenau das Bier aus Krostitz nachzubrauen – ebenfalls unter Verwendung des Ortsnamen Krostitz. Doch das lässt das deutsche Recht nicht zu. Über das Patentamt wird schnell Abhilfe geschaffen. Dann siedelt sich die Konkurrenz ebenfalls in Krostitz an, geht aber pleite. In Leipzig bezogen damals 84 Restaurants und 110 Bierhandlungen Crostitzer Lagerbier, Dunkel und, je nach Jahreszeit, Bock oder Märzenbier.

Schwedenquell gibt es nur in Delikatläden


In der DDR steht das Ur-Krostitzer Bier hoch im Kurs. Es wird sogar eine Zeitlang als „Bückware“ verkauft, gegen die man vieles eintauschen kann. Außerdem hat der VEB Brauerei Krostitz das Privileg, die Delikatläden beliefern zu dürfen. Deshalb kann das deutsche Reinheitsgebot und damit der Ruf des Ur-Krostitzer Bieres bewahrt werden. Es entsteht die Marke Schwedenquell, die es bis heute gibt. Andere Sorten wie Hell, Bock, Pils, Doppelkaramel und Diät sind ebenfalls gefragt.

Nach der Friedlichen Revolution kommen die Retter aus dem Westen, die Brauerei wird Teil der Binding-Brauerei AG. Dahinter verbirgt sich der Oetker-Konzern. Die Biersparte heißt inzwischen Radeberger-Gruppe und hat vierzehn Standorte in ganz Deutschland, ihr Herz schlägt aber in Sachsen. Im neuen Jahrtausend angekommen liefert die Krostitzer Brauerei nun 335.000 Hektoliter in drei Sorten aus: Ur-Krostitzer Pilsner, Ur-Krostitzer Schwarzes und Schwedenquell. Deutschland hat übrigens die höchste Brauereidichte der Welt. Produziert werden hier 6.000 Biersorten. Diese können sich geschmacklich nicht allesamt unterscheiden, deshalb wird viel Geld ins Marketing gesteckt.

Ab 2011 engagiert sich die Radeberger Gruppe mit der Leitmarke Krostitzer Brauerei als Sponsor für den Fußballverein RasenBallsport Leipzig und ruft erstmals zum Ur-Krostitzer Wintergrillen auf. Es werden aber auch kleine Vereine wie der FSV Krostitz gefördert. Die Brauerei investiert 2015 in neue Maschinen in der Flaschenabfüllanlage. Dazu gehört auch eine 70 Tonnen schwere Flaschenreinigungsmaschine mit Energierückgewinnung. 2024 sponsert Krostitz erstmals das Domstufenfestival in Erfurt.

Großer Anklang für die „wahren Helden“


Inzwischen sind die Krostitzer laut Zekert „Deutschlands erfolgreichste Biermarke“. Zweimal im Sommer konnte bereits nicht genügend Bier ausgeliefert werden. Das Wachstum spricht für sich, bringt allerdings durch Arbeitskräftemangel oder gestiegene Energiepreise etliche Probleme mit sich. Der Biermarkt sinkt zwar seit gut zwanzig Jahren. Doch das „kleine gallische Dorf Krostitz“ behauptet sich gut. Seit 2008 wächst die Brauerei. Dafür sorgen auch die „wahren Helden“. Seit 15 Jahren fährt die Brauerei die erfolgreiche Kampagne „Wahre Helden stehen mitten im Leben“. Die Brauerei setzt sehr auf ihr Publikum, nahezu 5.000 Gäste besichtigen diese pro Jahr. 2017 wird erstmals die Ausstoßmenge von einer Million Hektoliter im Jahr übertroffen.

In der Ur-Krostitzer Brauerei werden diverse Marken der Radeberger Gruppe abgefüllt. Vom riesigen Ring des Königs gibt es eine Nachbildung, die im Tresor der Brauerei aufbewahrt wird. Der echte Ring ging wohl verloren. Ob die Anekdote stimmt, kann ohnehin keiner so wirklich überprüfen. PR-Chefin Zekert: „Die Leute können es aber nachvollziehen. Der König hat Hunger und Durst. Und das Bier schmeckt!“

Stand: 10.04.2024

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Heizkraftwerk Leipzig Süd

Bornaische Straße 120 | Ortsteil: Lößnig

Es ist das „sauberste Heizkraftwerk“ der Welt. Mehr als 5.000 Besucher wollen sich von dieser Ankündigung überzeugen, mit der die Leipziger Stadtwerke für das neue Heizkraftwerk Leipzig Süd in der Bornaischen Straße 120 werben. Das wird mit einem Bürgerfest am 23. Oktober 2023 offiziell eingeweiht. Zu diesem Zeitpunkt ist es allerdings schon einige Monate am Netz. Das Heizkraftwerk ist Ende 2022 in den Dauerbetrieb gestartet – vorerst mit Erdgas. Der kommunale Energieversorger kündigt an, dass in den modernen Anlagen bereits in zwei Jahren Wasserstoff zum Einsatz kommen soll – zumindest als Beimischung. „Damit sichern wir die Energieversorgung und liefern zugleich einen wichtigen Beitrag zum Erreichen unserer Klimaziele“, sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung bei der Eröffnung. Die Stadtwerke haben in das Projekt über 180 Millionen Euro investiert.

In der Anlage an der Bornaischen Straße kommen zwei moderne, hocheffiziente Gasturbinen zum Einsatz. Sie befinden sich in einem neu errichteten bronzegoldenen Gebäude. Diese Turbinen sollen das Erdgas besonders sauber verbrennen, heißt es. Garantiert seien „kaum messbare Luftschadstoffe, die weit unter dem Niveau der gesetzlich zulässigen Grenzwerte liegen“, teilen die Stadtwerke mit. Spezielle Katalysatoren sorgen dafür, die wesentlichen Emissionen von Stickstoffoxiden und Kohlenmonoxid zu reduzieren.

Turbinen können grünen Wasserstoff verbrennen


Rund 60 Meter hoch und weithin sichtbar ist der neue „Koloss von
Alt-Lößnig„. Dieser Wärmespeicher (Fassungsvermögen: rund 43.000 Kubikmeter Wasser) speichert die im Kraftwerk erzeugte, aber nicht sofort benötigte thermische Energie. Bei Bedarf wird sie ins Fernwärmenetz eingespeist. Dabei kann die Anlage laut Stadtwerken sehr schnell auf den Energiemarkt reagieren. Das Kraftwerk läuft nur dann auf vollen Touren, wenn nicht genügend Heizwärme aus Sonnen- oder Windenergie zur Verfügung steht. An kalten Wintertagen kann es den Fernwärmebedarf für ein Drittel der Leipziger Haushalte liefern. In diesen sogenannten Dunkelflauten stellt das Kraftwerk Strom und gleichzeitig Wärme bereit. 

Die Siemens-Gasturbinen sind dafür ausgelegt, von Anfang an hohe Anteile von grünem Wasserstoff zu verbrennen. Dieser wird mit Strom aus Solar- und Windkraft erzeugt. Die Herstellung ist allerdings derzeit noch sehr energieintensiv und teuer. Diese technologische Option ermöglicht es jedoch, die Strom- und Wärmeerzeugung perspektivisch vollständig auf erneuerbare Technologien umzustellen. Die Leipziger Stadtwerke wollen sich ab 2025 an einem vom Bund geförderten Entwicklungsprojekt beteiligen – gemeinsam mit dem Turbinen-Hersteller Siemens Energy und der Leipziger Hochschule für Technik Wirtschaft und Kultur (HTWK). Das kündigt Projektmanager Thomas Brandenburg bei der Eröffnung an, die wie ein Volksfest gefeiert wird. Das Unternehmen bedankt sich damit bei Anwohnern auch für die Erschwernisse der Bauphase. Wann grüner Wasserstoff im kommerziellen Betrieb genutzt werden kann, ist derzeit unklar. Das hängt von der Verfügbarkeit des klimaneutralen Gases zu wettbewerbsfähigen Preisen ab. Notwendig ist zudem, eine Wasserstoff-Pipeline zu errichten.

Kraftwerksareal hat lange Historie


Das Areal an der Bornaischen Straße hat eine lange Geschichte für die Energieversorgung Leipzigs. 1895 entsteht zwar in der Eutritzscher Straße auf dem Gelände der ersten städtischen Gasanstalt das erste Elektrizitätswerk Leipzigs. Doch um die Jahrhundertwende kommt der industrielle Aufschwung in Fahrt. Die Bevölkerung wächst rasant, in kurzer Zeit wird eine große Anzahl neuer Firmen, Verwaltungsgebäude und Wohnungen gebaut. Das Elektrizitätswerk Nord stößt an seine Grenzen. Die Erzeugerleistung reicht nicht aus, um den Strombedarf zu decken. Ein zweites Elektrizitätswerk wird daher benötigt.

Die Stadtverordneten entscheiden sich im Februar 1908 für das Gelände im Leipziger Süden, auf dem vorher einmal eine Ziegelei angesiedelt war. Ausschlaggebend ist die Nähe zu den Gleisen der Bahnlinie Leipzig-Altenburg, aber auch zum Schacht Dölitz in der Friederikenstraße. Dort wird Braunkohle gefördert, die zunächst mit Pferdewagen transportiert wird. Eine Zeitlang existiert sogar eine von der Leipziger Firma Bleichert Werke gebaute offene Drahtseilbahn als Transportmittel. Die wird aber stillgelegt als sich Beschwerden der Anwohner über eine Staubbelastung häufen. Die Kohle wird danach per Eisenbahnwaggons angeliefert. Nahe gelegen ist die Mühlpleiße, der Kondensationswasser entnommen werden kann.

Im August 1908 beginnen die Bauarbeiten, im April 1910 geht das neue Kraftwerk mit einem 75 Meter hohen Schornstein in Betrieb. 1925 wird es erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg ordnet die Sowjetische Militäradministration eine weitgehende Demontage der Kraftwerksanlagen als Reparationsleistung an. Später wird die Anlage als Ernst-Thälmann-Kraftwerk ausgebaut. Im April 1963 kommt es im Maschinenhaus zu einem Großbrand, der den Totalausfall des Werkes nach sich zieht. Danach wird es wieder aufgebaut. 1994 entsteht noch ein mit Erdgas befeuerter Dampferzeuger. Das Kraftwerk wird 1996 stillgelegt, das Gelände aber weiterhin von den Leipziger Stadtwerken genutzt.

Stand: 17.12.2023

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Flughafen Leipzig/Halle

Terminalring 11 | Schkeuditz

Alles begann mit einer Standortsuche, um dem Nebel zu entgehen. Als sich die Verkehrsluftfahrt mit Motorflugzeugen in den 1920er Jahren in den Himmel erhob, wollte Leipzig unbedingt früh dabei sein. In Mockau, im Norden der Stadt war ein Landeplatz für Zeppelin-Luftschiffe bereits etabliert, der für die neue Generation von Propellermaschinen ebenfalls geeignet war. Jedoch bemühte sich auch das nur 35 Kilometer entfernte Halle um eine gute Ausgangsposition an der Startlinie der Verkehrsluftfahrt. In Schkeuditz wurden die Planer fündig. Das freie Areal für den avisierten Flughafen lag erhöht genug, um dem gefürchteten Nebel in den Auenniederungen von Saale und Weißer Elster möglichst zu entgehen. Denn Radar für Schlechtwetterflüge gab es damals noch nicht. 

Towerblick auf ein Drehkreuz der Luftfahrt


Von der Aussichtsterrasse des Towers der Flugsicherung aus den 1980er Jahren eröffnet sich ein nahezu komplettes Panorama aus Historie und Gegenwart des heutigen Flughafens Leipzig/Halle. Manche Veränderung ist gut erkennbar, auch wenn die ältesten Gebäude aus dem Eröffnungsjahr 1927 längst verschwunden sind. Im Süden, auf der Schkeuditz zugewandten Seite, entstand schnell ein vom Bauhaus inspiriertes, transparentes Abfertigungsgebäude mit üppigen Glasflächen. Dass dieser Bau die Zeitläufe nicht überstand, bedauern Luftfahrt-Enthusiasten, denn es war im Grunde der Prototyp aller modernen Verkehrsflughäfen in der weiten Welt – mit klarer Trennung von Ankunft und Abflug und einer Abstellfläche für die Flugzeuge auf der Luftseite. Wegen der Modernität des Schkeuditzer Flughafens entschied sich die junge Lufthansa für dieses Aushängeschild ihrer Ansprüche, und damit war der stadtnähere
Flughafen Mockau für die Messestadt Leipzig plötzlich nur noch die Nummer zwei. 

Wer die historischen Fotos betrachtet, wird allerdings nachdenklich beim Gang der Fluggäste durch den Freisitz des Flughafenrestaurants hindurch, an den neugierigen Besuchern an den Kaffeetischen vorbei in Richtung ihrer abflugbereiten Maschine. Es galten offensichtlich unbeschwert lockere Sicherheitsstandards… 

Neustart als Messeflughafen


Nach militärischer Zwischennutzung im Zweiten Weltkrieg gelangte der Schkeuditzer Flughafen in der DDR-Zeit zu neuen Airport-Ehren während der
Leipziger Messen. Flogen die niederländische KLM oder die schweizerische Swissair auf Messe-Sonderlinien ein, bot ein solides Interim-Abfertigungsgebäude aus den 1950er Jahren die angestrebte einigermaßen weltstädtische Abfertigungskapazität. Der umgenutzte Zweckbau findet sich bis heute auf der Südseite. Zu sichtbarem Positionsgewinn setzte der Messeflughafen aus Prestigegründen in den 1970er Jahren an. Das Neubaugeschehen begann mit einem Flachbau, der mittlerweile bescheiden und fast randständig wirkt und dem Bereich General Aviation vorbehalten ist. Von hier startete die Interflug an manchen Tagen nach Moskau, Tatry, Varna und Burgas, und zu den Messen wurde es mit Aeroflot, Air France, British Airways, SAS, Swissair, KLM und Lufthansa (seit den 1980er Jahren) erheblich bunter.

Den Partnern aus dem Westen war daran gelegen, das Ziel im Osten mit Spitzentechnik anzusteuern. Spektakulär gestalteten sich ab 1986 die Messe-Sonderlinien von Air France und British Airways mit dem Überschall-Verkehrsflugzeug Concorde nach Leipzig. Die Welt war geteilt. Für den eleganten Superjet blieb die Destination Leipzig die einzige jemals angeflogene „hinter dem Eisernen Vorhang“. Seitens des Flughafens Leipzig/Halle eine historische Exzellenzposition mit Ewigkeitswert.

Mit der Einheit in den Steigflug


Mehr als die für rund 200.000 Fluggäste pro Jahr ausgelegten Kapazitäten konnte der Flughafen ab 1990 nicht in die deutsche Einheit einbringen. Wie sollten damit die als märchenhaft empfundenen Zahlen von über einer Million Fluggästen ordentlich abgefertigt werden? Die neue Gesellschaft des nun offiziell als Flughafen Leipzig/Halle firmierenden Unternehmens musste bauen, was das Zeug hielt und was die Flächen hergaben. 

Mitte der 1990er Jahre ging als erstes das neue Abfertigungsgebäude in Betrieb. Damit konnte sich der Airport ein wenig Luft in seinem Steigflug verschaffen. Indes näherten sich die jährlichen Fluggastzahlen längst ihrer nächsten „Schallmauer“: zwei Millionen.

Erkennbaren Nutzen zog Leipzig/Halle aus der fortschrittlichen Vorgabe der EU-Verkehrspolitik, moderne Flughäfen auf kurzen Wegen mit dem überregionalen Straßen- und Schienennetz zu verknüpfen. Die unmittelbare Nähe zu gleich zwei Bundesautobahnen gehört zur vorteilhaften „Erbmasse“ des Airports. Außerdem berührt ihn seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts eine Neubaustrecke im Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn. Um die Verkehrsträger geschickt zu kombinieren, legt sich seit dem Jahr 2001 der Abfertigungskomplex mit Parkhaus über Autobahn und Gleise und führt direkt zum  Abflug. Als dieses Bauwerk in Betrieb ging, wiesen alle Festredner darauf hin, dass für eine Verlängerung nach Norden Vorsorge getroffen sei. Entstünde jenseits der Autobahn A 14 ein zweites Bauwerk für Ankunft und Abflug, würde die jährliche Kapazität des Flughafens Leipzig/Halle auf fünf Millionen Passagiere und mehr steigen. Allerdings ist das Zukunftsmusik. Reichlich zwei Millionen Passagiere sind seit Jahren schon lange ein nur mäßig schwankender Wert.

Fracht-Millionäre im Anflug


Kräftige Investitionen in eine neue und in die neu in der Hauptwindrichtung ausgerichtete vorhandene Start- und Landebahn schufen die Basis für ein Geschäftsfeld, das sich seit 15 Jahren aus dem einstigen Schatten des Passagierverkehrs gelöst hat und noch schneller als „die Flüge zu den Sonnenzielen“ wuchs – den Frachtverkehr. Ausgehend von kaum ins Gewicht fallenden Mengen im Jahr 1990 bis zum Durchbrechen der Eine-Million-Tonnen-Marke innerhalb eines Jahres verging nur eine kurze Zeit. Dieser Trend wirkt weiter. Ankerinvestor ist seit 2009 die weltweit tätige Expressfracht-Gesellschaft
DHL aus dem Konzern der Deutschen Post. Leipzig/Halle ist für sie das global bedeutendste Drehkreuz und damit ein wirklicher Interkontinental-Airport.

Stand: 26.09.2023

Bildergalerie - Flughafen Leipzig/Halle

Congress Center Leipzig (CCL)

Seehausener Allee 1 | Ortsteil: Seehausen

Eine frühe Beschreibung des damals gerade eröffneten Congress Center Leipzig (CCL) befand, es erwecke den Eindruck, dass dort draußen, weit im Norden der Stadt, ein Raumschiff in trister Einsamkeit gelandet sei. Geht es um die Modernität und das Ringen um technische Spitzenleistungen, stimmt das Bild vom Raumschiff. Wird das Umfeld herangezogen, passt das Bild vom einsamen Landeplatz vor den Toren der Stadt jedoch schon lange nicht mehr. Denn das Congress Center Leipzig ist ein Zwillingskind der Leipziger Messe, die seit ihrer Eröffnung am neuen Ort im April 1996 beharrlich die gewerbliche Anziehungskraft entfaltet, die ihr dort von Beginn an zugedacht war. Außerdem war kein Fortschritt im Online-Bereich bisher so stark, dass er den Wert und die Bedeutung von Kongressen und Tagungen mit den persönlichen Kontakten im Kreis von Partnern, die sie nun einmal bieten, hätte ausbooten können.

Nützlicher Begleiter guter Geschäfte


Den dynamischen Wandel der Messewelt zu beschwören, gehört zum pflichtgemäßen Repertoire aller Geschäftsführer der Leipziger Messe. Komplizierte technische Anlagen oder gar revolutionäre Verfahren sind erklärungsbedürftig, und deshalb kommen die klassischen Messen schon seit mindestens vierzig Jahren nicht mehr ohne begleitende Kongresse aus. Sie bilden das passende Medium, das Informationen kanalisiert, die Kundenbindung stärkt und den kommerziellen Erfolg absichert. Und wenn gerade einmal keine Fachmesse stattfindet, die begleitet sein will, lässt sich die vorhandene Infrastruktur für das Kongressgeschäft ja auch an andere Interessenten vermieten.

Fest integriert in die Messe-Architektur


So unverzichtbar, wie Leipzig Anfang der 1990er ein neues Messegelände brauchte, um den adäquaten Raum für das Fachmessekonzept anbieten zu können, so dringend musste auch eine moderne Kongress-Infrastruktur her. Die
Technische Messe und die Messehäuser der Innenstadt genügten den gestiegenen Anforderungen längst nicht mehr, und die Tagungsräume diverser Hotels plus die Kongresshalle am Zoo Leipzig in ihrem damaligen Zustand waren zu klein oder hatten ausgedient. Deshalb gehörte das Congress Center Leipzig von Beginn an zum Gesamtkonzept der Gelände- und Funktionsplanung einer wirklich neuen Messe – und zum Entwurf der beauftragten Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg).

Wird das eigentliche Ausstellungsgelände von der Glashalle dominiert, an die fünf einzeln oder zusammen nutzbare Hallen angedockt sind, so springt das CCL auf der nördlichen Seite des Areals markant und unübersehbar vor. Üppige Glasflächen schaffen eine luftige Gebäudestruktur und bringen das Gebäude anlässlich von Abendveranstaltungen von innen heraus weithin sichtbar zum Strahlen. Im Inneren gruppieren sich der Empfangsbereich und eine U-förmige Kombination unterschiedlich großer, flexibel nutzbarer Säle um ein Atrium mit klassischer Wendeltreppe und einem Bassin im Erdgeschoss. Reichlich verwendete Holzverkleidungen verleihen dem kühl-funktionalen Ambiente der Verkehrsflächen den nötigen Schub warmer Farbtöne und edler Materialien. Der Blick aus dem Gebäude heraus wird vom Messesee, der Glashalle und dem Verwaltungsgebäude beherrscht. 

In einer Kombination aus dem Congress Center Leipzig mit der Messehalle 2 und der Glashalle, die über kurze, überdachte Übergänge erreichbar sind, entsteht ein anpassungsfähiges Ensemble, um auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Nachfrager eingehen zu können. Das kann eine Anforderung für hundert Gäste eines einzelnen Unternehmens ebenso sein wie der Kongress einer großen Partei mit einigen tausend Delegierten oder ein globaler Fachkongress mit zehntausend Teilnehmern. Dass im Herbst 1996 das nagelneue CCL sofort mit dem Deutschen Marketing-Kongress loslegte, lag nahe.

Hoher Anspruch: Service-Champion


Auf den Inhalt kommt es an, und diese Forderung wird mit Servicequalität untermauert. Deshalb besteht das hauptsächliche Bestreben der vielen „guten Geister“ des CCL darin, den Spitzenplatz im Dienstleistungsanspruch zu behaupten, den einschlägige Befragungen regelmäßig bestätigen.

Nicht vergessen werden sollte, dass das CCL 1996 ein Newcomer in einem von intensivem Wettbewerb geprägten Geschäft der bundesweit rund 400 Tagungszentren war. Doch bereits nach wenigen Jahren fand sich das Congress Center Leipzig laut dem zuständigen German Convention Bureau im Kreis der Top Ten der deutschen Tagungsbranche. Der Erfolg gelang mit der richtigen Einstellung der Mitarbeiter und mit Veranstaltungstechnik auf dem jeweils neuesten Stand. Hinzu kommt die verkehrsgünstige Lage. Autobahn, Flughafen und ICE-Sonderhalt anlässlich von besonders wichtigen Kongressen befinden sich faktisch „vor der Haustür“.

Nicht zu vergessen das Kulturangebot der Stadt Leipzig, das jedem Kongress zur Ehre gereicht, und die touristischen Höhepunkte, mit denen sich attraktive Begleitprogramme zusammenstellen lassen. Gemeinsam mit der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH betreibt das Congress Center Leipzig im Schulterschluss mit weiteren lokalen Dienstleistern vor allem aus der Hotellerie den Internet-Auftritt do-it-at-leipzig.de gewissermaßen als Baukasten der Komponenten für gelingende Kongresse. 

Im Angesicht des Wettbewerbs


Eine Garantie für dauerhafte Präsenz wiederkehrender Kongresse im CCL gibt es nicht. Die Konkurrenz der Standorte ist hart und längst global. Gleichwohl ist Leipzig bereits seit Jahren der erwählte Austragungsort für das
International Transport Forum, die führende Plattform für alle Entscheider über Transportströme und Lieferketten. Auch die internationale Leitveranstaltung der Kongressbranche ICCA (International Congress and Convention Association) fand 2011 schon in Leipzig statt. Dubai und Pittsburgh wären damals ebenfalls gern Gastgeber gewesen. 

Krönende Inhalte angesehener internationaler Fachtagungen kommen immer wieder aus dem Medizinbereich. Eine Reihe von Koryphäen der einschlägigen Disziplinen lehrt an der Universität Leipzig, so dass sich auch auf diesem Gebiet längst ein effizientes Netzwerk der Kongress-Akquise und des Vermittelns neuester Forschungsergebnisse zwischen der Leipziger Messe und der hiesigen alma mater herausgebildet hat.

Einmal blickten schon Milliarden Erdenbürger gleichzeitig in das Congress Center Leipzig, nämlich als im Dezember 2005 in der Glashalle der Leipziger Messe die Gruppen für die FIFA-Fußball-WM des Jahrgangs 2006 ausgelost wurden und das Medienzentrum im CCL eingerichtet war. Die gebotene Leistung der Leipziger war offenbar so überzeugend, dass sich die UEFA entschlossen hatte, anlässlich der FIFA Fußball-EM 2024 das Fernsehzentrum wiederum im Leipzig Congress Center einzurichten.

Stand: 26.09.2023

Bildergalerie - Congress Center Leipzig (CCL)

Kongresshalle am Zoo Leipzig

Pfaffendorfer Straße 31
Ortsteil: Zentrum-Nordwest

Die 1900 erbaute Kongresshalle ist ein vom Congress Center Leipzig der Leipziger MesseGmbH sowie dem Zoo Leipzig betriebenes Kongress- und Tagungszentrum. Das historische Gebäude im Stil der Gründerzeit ist auch Austragungsort kultureller Veranstaltungen. Heute bieten 15 Säle und Räume Platz für Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zoo Leipzig.

Ausgangspunkt Zoo – zwischen Glanz und Not im 20. Jahrhundert


Die Kongresshalle am Zoo Leipzig hat ihren Ursprung in der Gründung des Zoologischen Gartens 1878 durch Ernst Pinkert. Durch die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft des damaligen Privatzoos im Jahr 1899 wurden zahlreiche Erweiterungen notwendig. Dazu zählte das 1899/1900 nach Plänen des Leipziger Architekten Heinrich Rust erbaute repräsentative Gesellschaftshaus des Zoologischen Gartens unmittelbar neben dessenEingang. Dieses entwickelte sich zu einem bedeutenden Ort bürgerlicher Fest- und Vereinskultur, wo bis 1914 neben Konferenzen, Tagungen und politischen Veranstaltungenauch hunderte Konzerte, Theateraufführungen und Feiern stattfanden. Der 1919 geschlossene Mietvertrag mit der Technischen Messe GmbH markierte die erstmalige Nutzung des Gesellschaftshauses für Messeveranstaltungen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Veranstaltungsbetrieb in den zwanziger und dreißiger Jahren wieder aufgenommen und bestand trotz der Eingriffe durch das Naziregime bis zum April 1945 fort.

Zentrum und Aushängeschild des Leipziger Kulturlebens


Ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war das Leipziger Stadtbild von Ruinen geprägt. Der Alltag und das kulturelle Leben kehrten nur langsam in die Messestadt zurück, da viele Kulturstätten, darunter das Gewandhaus, zerstört waren. Das neoromanische Gesellschaftshaus am Zoo hatte den Krieg fast unbeschadet überstanden, so dass es 1946 instandgesetzt und als „Kongresshalle Leipzig“ zum neuen kulturellen Zentrum der Stadt ausgebaut wurde. Nun diente es als Bühne für Schauspiel, Musik, Sport und Politik. Bereits im Mai 1946 fand in den Räumlichkeiten der Kongresshalle die Leipziger Frühjahrsmesse statt. Am Eröffnungstag spielte das Gewandhausorchester unter der Leitung des Generalmusikdirektors Paul Schmitz vor knapp 2.000 Gästen. Im September 1946 wurde der Große Saal wiedereröffnet und war fortan Spielstätte für das Große Sinfonieorchester des Senders Leipzig, das Theater der Jungen Welt und die Deutsche Volksbühne Leipzig. Von 1947 bis zur Eröffnung des neuen Gewandhauses auf dem Augustusplatz im Jahr 1981 diente der Saal dem Gewandhausorchester als Spielstätte. 1948 erhielt die Kongresshalle eine eigene Orgel und mauserte sich zu einem Ort erstklassiger Konzertkulturmit Gastspielen von international bedeutsamen Orchestern, darunter die Tschechische Philharmonie Prag und die Berliner Philharmonie.

Neben Konzerten und allabendlichen Tanz- und Theaterveranstaltungen war die Kongresshalle auch Austragungsort für politische Kongresse und Sportevents, wie die Gründungsfeier der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) im Jahr 1950 und und der 4. Weltgewerkschaftskongress im Jahr 1957. Die legendären Tanzveranstaltungen fanden bis in die 1980er Jahre im Großen Saal auf einem der europaweit größten schwingenden Böden statt. Zauberkünstler, Artisten und Jazzbands boten neben Auftritten von namhaften Stars wie Udo Jürgens, Roy Black und Costa Cordalis regelmäßig bunte Abendprogramme. Fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders waren seit 1978 die Leipziger Jazztage. 1988 musste die Kongresshalle – zu dieser Zeit bedeutendste Kulturstätte Leipzigs – aufgrund von Baufälligkeiten und eines Brandes im Bühnenbereich des Weißen Saals 1989 geschlossen werden.

Der lange Weg zum modernen Kongresszentrum im Jugendstil-Ambiente


Im Jahr 1992 wurden erste Reparaturen an den Turmaufbauten und dem Dach des Traditionshauses vorgenommen, 1993 waren die Außensanierungen weitgehend abgeschlossen und Teile des Gebäudes wurden sporadisch genutzt. Nach mehreren Jahren des Leerstands setzte sich ab 2001 die „Bürgerinitiative Kongresshalle“ für deren Erhalt ein. 2007 zog das Krystallpalast Varieté mit seinem Spiegelzelt in den Großen Saal ein und bespielte dieses bis zum Sommer 2010. Mit dem städtischen Beschluss zur umfassenden Sanierung und Umgestaltung zu einem modernen Kongress- und Tagungszentrum 2009 wurde schließlich der Grundstein für die neue Kongresshalle gelegt. Der Zoo Leipzig übernahm die Bauherrschaft und die Leipziger Messe wurde zum wirtschaftlichen Betreiber. Den von der Stadt Leipzig ausgeschriebenen Wettbewerb zur Renovierung der Kongresshalle 2009 entschied das Leipziger Architektenbüro Hentrich-Petschnigg und Partner (HPP) unter der Leitung von Gerd Heise für sich. Der in zwei Abschnitte gegliederte Bau umfasste neben der Sanierung und Rekonstruktion der historischen Säle im Stil ihrer Bauzeit auch die Erweiterung des denkmalgeschützten Bestandes der Kongresshalle um einen Neubau des Nordflügels mit zusätzlichen Sälen.

Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Kongresshalle am 29. Mai 2015 feierlich mit einem Festakt wiedereröffnet, bei dem auch der Thomanerchor auftrat. Seitdem bereichert sie die Kongress- und Tagungsbranche um einen attraktiven Standort der Leipziger Messe im Herzen der Innenstadt. Dabei handelt es sich europaweit um das einzige moderne Kongresszentrum im Jugendstil-Ambiente.

Historie und Moderne vor zoologischen Tropenwelten


Zwischen dem Haupteingang des Zoos und dem Gondwanaland prägt die 77 Meter lange Kongresshalle mit dem charakteristischen 50 Meter hohen Turm die Silhouette des Zoos. Sie bietet auf drei Tagungsebenen und einer Ausstellungsebene mit mehreren Foyer- und Loungeflächen sowie 15 Sälen und Räumen Platz für 10 bis 1.200 Personen. In der Kongresshalle sorgt die Verbindung zwischen alten und neuen Architekturelementen für eine besondere Atmosphäre. Jugendstil- und Art-déco-Details aus der Erbauungszeit wurden freigelegt und restauriert. Diese Verbindung verschiedener Stile verleiht jedem Saal einen individuellen Charakter.

An der Spitze der pyramidenförmig angeordneten Säle befindet sich der Große Saal. Das in seiner ursprünglichen Kubatur von 1900 erhaltene Herzstück des Gebäudes liegt auf der Tagungsebene 0. Der traditionsreiche Saal im Jugendstil mit seiner bis zu 16 Meter hohen Gewölbedecke und einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern bietet Platz für über 1.000 Personen. Auch der Weiße Saal beeindruckt durch seine Höhe und Weite. Einen Kontrast zwischen Historie und Neuzeit stellen der aus dem ehemals opulent geschmückten „Pfauensaal“ umgestaltete Bach-Saal in der Neobarock-Fassung von 1947 und der moderne, neu errichtete Telemann-Saal dar. Die Tagungsebene 0 wird außerdem durch den Händel-Saal und den Richard-Wagner-Saal ergänzt. Das Restaurant im Richard-Wagner-Saal erhielt an der Westseite den Palmensaal als eigene Räumlichkeit und dient dem Zoo Leipzig als gastronomischer Betrieb. Auf der Tagungsebene 1 befinden sich der Schumann-Saal, der benachbarte Mahler-Saal, der Goethe-Saal sowie der Schiller-Saal. Hinzu kommen der auf der Tagungsebene 2 gelegene Lessing-Saal und der Leibnitz-Saal.

An das historische Gebäude der Kongresshalle schließt sich der Neubau in Form eines dunkel gehaltenen Glaskörpers mit moderner Fassade aus weißen Betonelementen und schmalen weißen Betonsäulen an, wodurch er als eigenständiger Bau wahrgenommen hat. Der neu erbaute Telemann-Saal stellt das Bindeglied zwischen dem historischen Hauptbaukörper mit dem Konzertgarten dar und knüpft optisch mit seiner Fassade aus überlagerten Spitzbögen an die gotischen Fenster des Weißen Saales an.

Bildergalerie - Kongresshalle am Zoo Leipzig

Historisches Bildmaterial - Kongresshalle am Zoo Leipzig

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