Umgeben von großen Bäumen und einer Liegewiese öffnet das Kinderfreibecken „Robbe“ traditionell am 1. Juni. Das ist der Kindertag. Es ist ein kindgerechtes Becken mit kleiner Rutsche, das zum Außenbereich der Schwimmhalle Nord in der Kleiststraße gehört. „Es ist zwar das kleinste Becken in Leipzig und wird nicht unter den Freibädern geführt, die Besucherzahlen liegen aber gar nicht so weit weg. Es ist eine Nische, aber eine sehr erfolgreiche, die wir hier bedienen“, erklärt Martin Gräfe, der Geschäftsführer der Leipziger Sportbäder. Die Firma betreibt im Auftrag der Stadt Leipzig die Schwimmhallen und Freibäder.
Sechs Anklam-Schwimmhallen sind saniert
Die Schwimmhalle Nord ist eine vom Typ Anklam. Das sind die Volksschwimmhallen in der DDR. Neun davon werden in Leipzig in den Jahren 1968 bis 1971 gebaut – sechs davon sind noch in Betrieb. Die Leipzig Sportbäder haben sie inzwischen modernisiert. Zu ihnen gehört auch die Schwimmhalle Nord, die 1969 am Arthur-Bretschneider-Park (auch Eutritzscher Park) entsteht. Sie hat fünf Schwimmbahnen im 25-Meter-Becken, die Schul-, Vereins- und Freizeitsportlern zu unterschiedlichen Zeiten zur Verfügung stehen. Jüngste Investition: Der Beckenkreislauf der Schwimmhalle Nord wird durch vier Hocheffizienzpumpen gestaltet, die die bis dahin genutzten, nicht regelbaren Umwälzpumpen ersetzen. Das Bundesministerium für Umwelt hat den Austausch im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Neue Sanitäranlagen in der „Robbe“
Die Sportbäder haben zum Start der Freibadesaison 2024 auch das Kinderfreibecken „Robbe“ modernisiert. Den kleinsten Gästen und ihren Begleitungen stehen nun modernere Sanitäranlagen zur Verfügung. Erneuert sind auch Beckenfolie und Beckenumgang. Über den Badebetrieb „wacht“ eine Robbe, die frisches Wasser ausströmt. Für die Eltern gibt es eine große Liegewiese zum Sonnenbaden. Wer Lust hat, kann auch an den Wochenenden im benachbarten Schwimmbad seine Bahnen ziehen.
Stand: 15.06.2024